Gründung Selbsthilfe und Empowerment Gruppe für Betroffene sexualisierter Gewalt
In unserer Gesellschaft gibt es maximal und wenn überhaupt Räume für Scham und Verletzlichkeit nach sexualisierter Gewalt, doch kaum Orte für Wut. Wut, vor allem FLINTA Wut gilt schnell als „unangemessen“, „hysterisch“ oder gar „gefährlich“. Rachephantasien, die für viele Betroffene eine ganz normale Reaktion sind, werden tabuisiert.
Ich selbst bin scheiß wütend und ich will dieser Wut endlich einen Platz geben. Nicht mehr allein, sondern gemeinsam mit anderen Betroffenen, die diese Gefühle kennen und verstehen.
Ich möchte eine selbstorganisierte Gruppe ins Leben rufen, in der ausschließlich Betroffene zusammenkommen. Es gibt keine Moderation von außen, keine Fachaufsicht, nur uns selbst, in unserer eigenen Sprache und mit unseren eigenen Erfahrungen.
In diesem Raum sollen alle Emotionen erlaubt sein: Scham und Trauer genauso wie Wut, Hass, Rachegedanken oder das Bedürfnis nach Stärke und Handlungsmacht. Wir vertrauen darauf, dass wir uns gegenseitig halten können, wenn es schwierig wird, und dass wir gemeinsam eine Atmosphäre schaffen, in der niemand sich zensieren muss.
Die Gruppe soll ein Experiment sein: ein Ort, an dem wir das gesellschaftliche Tabu um die Wut danach durchbrechen, unsere Gefühle ernst nehmen und sie als Ressource für Empowerment begreifen.
Wenn dich diese Idee anspricht und du Lust hast, mit uns eine solche Gruppe mit aufzubauen, melde dich gern.
*FLINTA = Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen
Kontakt:
E-Mail:
reclaim_ragegmx.de
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